Aktiv im Umweltschutz - im Ehrenamt oder Beruf
Ohne das Ehrenamt hätte der Umweltschutz ohne Zweifel nicht den hohen Stand, den er heute in unserer Gesellschaft hat. Das zeigt sich in den verschiedensten Bereichen, sei es im Naturschutz, Tierschutz oder dem Wasser- und Gewässerschutz.
So werden im Gewässerschutz beispielsweise derzeit über 2.800 km Gewässer von naturinteressierten und naturverbundenen Menschen betreut. Ehrenamtliche Bachpaten unterstützen daneben die Gemeinden tatkräftig bei der naturnahen Pflege eines Gewässers.
Im Bereich des Waldes ist die waldbezogene Jugendarbeit und Umweltbildung ursprünglich aus dem Ehrenamt erwachsen. Die Integration ehrenamtlicher Akteure in die verantwortungsvolle Vermittlungsarbeit der waldbezogenen Umweltbildung wird beispielsweise durch Landesforsten mit Hilfe eines umfangreichen Qualifizierungsangebotes mit abschließender Prüfung und dem Erwerb des Zertifikats Waldpädagogik aktiv unterstützt.
Im Bereich des Naturschutzessind Naturschutzverbände vielfach unsere Partner bei der Durchführung konkreter Naturschutzprojekte. Mit dem jährlichen Umweltpreis würdigt das Land herausragendes Engagement. Der Einsendeschluss hierfür ist dieses Jahr am 31. Juli 2016.
Auf Landesebene gilt es ebenfalls, den Nachwuchs in den Grünen Berufen zu sichern und die jungen Menschen mit guten Ausbildungsbedingungen bestmöglich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Zukunft der ländlichen Räume hängt auch davon ab, ob es gelingt, junge Menschen mit und ohne landwirtschaftlichen Hintergrund für Grüne Berufe zu begeistern. Sie tragen zum Erhalt unsere Natur- und typischen Kulturlandschaften und Lebensgrundlagen wie der biologischen Vielfalt bei. Sie sichern gute Ernährung und gute Lebensmittel. Gleichzeitig bieten Grüne Berufe eine vielseitige Ausbildung mit guten Perspektiven.
Auch das Freiwillige ökologische Jahr (FÖJ) in Rheinland-Pfalz ist ein Erfolgsmodell. Die praktische Arbeit für Natur und Umwelt entwickelt bei den jungen Menschen, die ein FÖJ absolvieren, nicht nur das Umweltbewusstsein weiter. Dieses Jahr trägt maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und fördert eigenverantwortliches, kooperatives Handeln. Ziel dieses gesellschaftspolitischen Bildungsjahres ist, dass die jungen Freiwilligen lernen, als selbstbewusste Bürger unsere Gesellschaft mitzugestalten.
Der Umwelttipp des Monats Mai „Aktiv im Umweltschutz“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“ möchte die verschiedenen Möglichkeiten für Interessierte im Bereich des ehrenamtlichen und hauptamtlichen Umweltschutzes aufzeigen.
Der Flyer informiert dabei über:
- das Ehrenamt im allgemeinen
- Beispiele des Ehrenamts im Umweltschutz
- das Freiwillige ökologische Jahr
- und die 14 Grünen Berufe
Den Flyer können Sie hier abrufen.