Bienen in Gefahr
Rund 560 Wildbienenarten gibt es in Deutschland, wie z. B. die zahlreichen Hummelarten oder die eher unbekannten holzbewohnenden Bienenarten. Die bekannteste Art ist die Honigbiene. Alle Bienenarten leisten 80% der Bestäubungsleitung für alle unsere Nutzpflanzen. Ohne sie würden wir keine alltäglichen Lebensmittel wie Äpfel oder Möhren bekommen.
Doch unsere Bienen sind inzwischen massiv bedroht: Bereits mehr als die Hälfte aller Bienenarten stehen in Deutschland auf der Roten Liste. Vielfach finden sie kaum noch Nahrung. Schuld ist besonders unser Umgang mit der Natur und die intensive Landwirtschaft. Es wird zu viel gedüngt und gespritzt, Landschaften werden ausgeräumt, zum Beispiel bleibt abgestorbenes Holz nicht mehr liegen, die Pflanzenvielfalt geht zurück und ganze Lebensräume verschwinden. Mit dem geringeren Blütenangebot nimmt auch die Nahrungsgrundlage ab. Pestizide, z. B. Insektizide, können die Entwicklung der Bienenarten und deren Orientierungssinn stören. Bei der Wildbiene gehen neben den Nahrungsräumen auch deren Nistplätze weiter verloren. Dazu kommen Probleme bei der Honigbiene durch eingeschleppte Schädlinge, wie die Varroa-Milbe oder Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut.
Damit es den Insekten, vor allem unseren Bienen gut geht, kann fast jede und jeder etwas tun.
Weitere Informationen:
Umweltjournal Rheinland-Pfalz zum Thema Bienen (PDF)
Bienen und Wildbienen in Rheinland-Pfalz (Stiftung Natur und Umwelt)
Fachzentrum Bienen und Imkerei Rheinland-Pfalz
Wildbienen schützen - Bestäubung sichern (BUND)
"Erst stirbt die Biene - am Ende der Mensch?" (Beitrag des SWR)