Gärtnern für Vögel
Vögel gibt es fast überall, ob auf dem Land oder in der Stadt. Sie sind ein wesentlicher Teil unserer heimischen Tierwelt und Natur. Doch der Lebensraum von Vögeln ist gefährdet. Nicht immer finden sie ausreichend Nahrung oder geeignete Brutplätze, wozu auch die Intensivierung der Landwirtschaft beiträgt. Nach der kürzlich aktualisierten globalen Roten Liste der Brutvögel Deutschlands sind mit 118 Arten 45 Prozent aller heimischen Brutvogelarten national im Bestand bedroht, wie z.B. Kiebitz und Wiesenpieper.
Bei den heimischen Gärten führt der Trend zum „Stein-Garten“ ebenfalls zu weniger Nahrungsquellen und geringeren Brut- und Unterschlupfmöglichkeiten für Vögel. Um den Vögeln das Leben zu erleichtern, kann der Mensch im eigenen Garten daher einiges tun. Wer sie nachhaltig fördern möchte, muss ihnen ganzjährig einen Lebensraum bieten. Je belebter und abwechslungsreicher ein Garten gestaltet ist, umso mehr Vögel werden sich dort wohl fühlen. Ein Garten, der nur aus Thujahecke, Rasen und einer Steinschüttung als Vorgarten besteht, bietet keinen Lebensraum. Heimische, standortgerechte Sträucher, Wildkräuter sowie Gelegenheiten zum Trinken sind ideal. Alte Bäume oder Nistkästen können als Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter dienen. Einen vogelfreundlichen Garten zu pflegen, ist auch nicht aufwendig oder kostspielig. Im Gegenteil: Nicht jedes „Unkraut“ und Herbstlaub muss komplett vernichtet werden.
Der Flyer "Der vogelfreundliche Garten" informiert über die verschiedenen Aspekte des Gärtnerns im Sinne der Vögel: