Aufwändige Pflege der Stein-Gärten
Die Pflege von Stein-Beeten hat es in sich – folgende Arbeiten müssen Sie erledigen:
- Oftmals stehen im Beet Formgehölze, diese sind jährlich durch ein bis zwei Schnitte in Form zu halten.
- Erfahrungsgemäß treten regelmäßig Schädlinge (Schildläuse, Spinnmilben) auf, die bekämpft werden müssen, da die trocken-heiße Luft über den aufgeheizten Steinen einen Befall fördert.
- Besonders in Schattenlagen bildet sich schnell ein Belag aus Algen und Moosen auf den Steinen, Staub setzt sich auf schneeweiße Kiesel, Falllaub bleibt liegen, verrottet und lässt Unkraut sprießen.
Die Folge: In kurzer Zeit sehen die Steinschüttungen ungepflegt aus, weil man den Pflegeaufwand unterschätzt hat: Der Einsatz von Herbiziden ist laut Pflanzenschutzgesetz verboten, Laubrechen oder Besen benötigen hierbei viel Zeit. Und Laubsauger sind laut und energieintensiv.
Auch Klima und Umwelt leiden unter „Steinwüsten“:
- Unerwünschte Aufheizung des Kleinklimas in Städten und Gemeinden in der Nacht, aufgrund der Abgabe der tagsüber aufgenommenen Wärme (heißer Stein). Dadurch kommt es zu ungünstigen Wachstumsbdingungen für die wenigen Pflanzen.
- Negative Klima-/CO2-Bilanz durch Abbau, Bearbeitung und Transport der Steine (oft Importe aus Entwicklungsländern, zum Teil Kinderarbeit).
- Durch das Fehlen einer üppigen Bepflanzung wird kein Sauerstoff produziert und kein Feinstaub gebunden.