Geeigneter Lebensraum für die kleinen Helfer
Natürlich kann und soll der Garten nicht eine verlorengegangene Wildnis ersetzen, dennoch kann jeder Grundstücksbesitzer mithelfen: Kompostwirtschaft, Gründüngung, Pflanzenvielfalt, schonende Bodenbearbeitung, „wildes Eck“ – all das schafft einen geeigneten Lebensraum für Insekten.
Schaffen Sie Nützlingshecken! Sie bieten ganzjährig einer Vielzahl von Tieren, wie z.B. Vögeln, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen oder Nagetieren Schutz, Nahrung und Lebensraum.
Anlage und Pflege von Hecken:
- heimische Wildsträucher (z.B. Holunder, Haselnuss, Faulbaum) + Dornensträucher (z. B. Wildrose)
- zweireihig, versetzt angeordnet
- nach 5 bis 10 Jahren die Hecken zur Pflege bzw. Verjüngung bis kurz über den Boden zurückschneiden (Brutzeit beachten!)
Auch in kleineren Gärten gibt es Möglichkeiten Lebensräume für Nützlinge zu schaffen:
- Kletterpflanzen (z.B. Weinrebe, Efeu, Akebie)
- alte Obst- und Nutzpflanzensorten, sie machen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oft überflüssig
- Kübelbepflanzungen
Schaffen Sie Nisthilfen! Vögel und Fledermäuse beleben den Garten und können Schädlinge vertilgen. Durch das Anbringen von Nistkästen fördern Sie Höhlenbrüter wie Meise, Star oder Kleiber in Ihrem Garten. Frei brütende Vogelarten wie z. B. Rotkehlchen oder Langohr finden in der Hecke Nistplätze.
Weitere Informationen:
Steinhaufen oder Trockenmauer anlegen (NABU)
Lehm und Sand für die Insekten (NABU)
Der Miniteich als willkommenes Nass (NABU)
Lebensräume für Bienen schaffen, das kann jeder! (Gartenakademie Rheinland-Pfalz)