Lichtverschmutzung (Oktober 2017)
Elektrisches Licht ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, es steht für Leben und Kulturleistung des Menschen. Doch es gibt auch Schattenseiten. Häufig wird zuviel Licht produziert. Die möglichen Folgen: Der Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen kann sich verschieben, Straßenbäume werden durch eine künstlich aufgehellte Umgebung in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst und an unseren Straßenlaternen enden pro Nacht etwa 1 Milliarde Insekten.
Natürliche Dunkelheit kann sich dagegen positiv auf die menschliche Gesundheit und die Natur und Pflanzenwelt auswirken. Und die sie bringt die Sterne zum Leuchten. Doch es gibt nur wenige Gebiete in Deutschland, die dafür noch dunkel genug sind. So sucht man die Milchstraße in großen Städten vergeblich.
Daher sollen sogenannte "Sternenparks" solche "dunklen" Gebiete schützen. Sie verfolgen das Ziel, mit umweltverträglicher und bedarfsorientierter Beleuchtung die natürliche Landschaft zu erhalten und damit den nächtlichen Lebensraum zu schützen. 2014 wurden der Nationalpark Eifel und der Naturpark Westhavelland die ersten deutschen Sternenparks. Zudem bringt ein Sternenpark neue Impulse für den Tourismus. Das zeigen auch die bereits anerkannten Sternenparks.
Auch das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gehört zu den Gebieten, in denen noch natürliche Dunkelheit besteht. Das hat eine Studierendengruppe der Technischen Universität Kaiserslautern herausgefunden. Die Universität will zusammen mit dem Bezirksverband - als Träger des Biosphärenreservates, den Kommunen und Landesforsten die Region als „Dark Sky Park“ anerkennen lassen. Daher wird die Landesregierung gemeinsam mit den Beteiligten die Weiterentwicklung des Schutzgebiets vorantreiben.
Was es ansonsten noch zum Thema Wissenswertes gibt, verrät der Flyer "Lichtverschmutzung" auf den folgenden Seiten:
Zu viel Licht - Wo ist das Problem?