Siegel für Aquakulturen
Um den steigenden Bedarf an Fisch zu decken wird zunehmend Fisch in Aquakultur gezüchtet. Mittlerweile stammt jeder dritte Fisch aus kontrollierter Aufzucht. Doch auch diese Methode hat ihre Tücken: Gerade bei intensiver Haltung können Probleme auftreten, wie durch die Fütterung mit Fischmehl aus Wildfischen, hohe Besatzdichte (Medikamentengabe) oder der Einleitung nährstoffreicher Abwässern. Negative Umweltfolgen lassen sich durch neue Techniken reduzieren. Die Siegel der Bioverbände gelten am strengsten. Die Tabelle gibt eine Übersicht.
Ob Meeresfisch oder Zuchtfisch: Verbraucher können eine Beitrag zur nachhaltigen Fischerei leisten, indem sie Fisch bewusst auswählen und sich an anerkannten Zertifikaten orientieren. Besonders empfehlenswert sind pflanzen- oder allesfressende Fischarten wie Karpfen, Wels oder Stör. Diese lassen sich z. B. ohne Fischmehl aus Wildfischen großziehen.
Label (Auswahl):
ASC - Aquaculture Stewardship Council
Bioland (nur Friedfische, wie den Karpfen, die sich pflanzlich und ohne Fischfutter ernähren.)
Weitere Informationen:
Aquakultur – ja, aber bitteschön nur nachhaltig! (BUND)
Ist Aquakultur die Lösung? (WWF)
Welche Aquakulturmethoden gibt es? (Greenpeace)