Online-Shopping funktioniert schnell und einfach: Ein paar Klicks im Internet und schon ist die Ware bestellt. Gerade zur Weihnachtszeit haben Internetbestellungen Hochkonjunktur. Doch jede Bestellung verursacht Treibhausgase und fast die Hälfte aller Bestellungen wird wieder zurückgeschickt.
Ist Online-Shopping also eine Umweltsünde?
Es lässt sich nicht pauschal beantworten, was ökologischer ist: - Online-Shopping oder Einkaufen im Laden. Es kommt unter anderem darauf an, ob Sie Auto, Bahn oder Fahrrad zum Geschäft nutzen, welche Entfernung zurückgelegt wird sowie welche und wie viele Artikel Sie kaufen.
Laut einer Studie der Universität Newcastle ist das Online-Shopping nur dann umweltfreundlich, wenn Sie ansonsten über 50 Kilometer mit dem Auto fahren müssten oder mindestens 25 Produkte gleichzeitig bestellen.
Ein großes Problem aus ökologischer Sicht ist die hohe Retourenquote. Reiht man alleine die fast 290 Millionen Retourenpakete pro Jahr aneinander, würden sie fast dreimal die Erde umrunden, so eine Studie der Universität Bamberg. Die Rücksendungen verursachen so viel Klimagift wie 1.400 Autofahrten von Hamburg nach Moskau. Pro Tag.
Weitere Informationen:
Zu den Studien der Universität Bamberg über das Retourenmanagement gelangen Sie hier.
Wie umweltfreundlich ist Online-Shopping – eine Themenseite des Bayerischen Rundfunks. Ebenso finden Sie in der Mediathek einen aktuellen Beitrag zum Thema.
Auch der Südwestdeutsche Rundfunk hat sich mit dem Thema beschäftigt: Weihnachts-Shopping: Online oder im Laden?