Auswirkungen auf die Umwelt
Wasser: Das Salz gelangt mit dem Schmelzwasser in das Kanalsystem. Kläranlagen können es nicht zurück halten und so landet es am Ende in Bächen oder Flüssen. Bei einer Überlastung der Mischwasserkanalisation kann es passieren, dass das Salz direkt mit Schmutzwasser in Oberflächengewässer eingeleitet wird, wo es je nach Konzentration die Flora und Fauna
empfindlich schädigen kann.
Pflanzen: Ein hohes Aufkommen des Salzes im Boden führt zur Auswaschung wichtiger Nährstoffe,wodurch die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser durch die Pflanzen erschwert wird. Feinwurzeln von Bäumen sterben ab, so dass die lebenswichtige Symbiose mit Bodenpilzen (Mykorrhiza) leidet. Langfristig führt eine solche Mangelversorgung zu einer verstärkten Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber Krankheiten und zu ihrem vorzeitigen Absterben. Wenn das Salz direkt mit Wasser auf die Pflanzen trifft, kommt es mittelfristig zur Schädigung der Pflanzenwurzeln. Da sich das versickerte Streusalz viele Jahre in Straßenböden anreichert, zeigen sich Vegetationsschäden oft erst zeitverzögert.
Bodenlebewesen: Neben Schäden an der Vegetation können hohe Salzgehalte die Stabilität des Bodens
beeinträchtigen und Bodenlebewesen schädigen. Zum Beispiel werden für Bäume lebensnotwendige Pilze und Kleinlebewesen stark geschädigt oder sterben ab.
Weitere Informationen:
Zu welchen Schäden führt Streusalz in Gewässern? - Umweltbundesamt
Umweltfreundlich gegen Glätte - Umweltbundesamt