Tierschutz-Labels - eine Auswahl
EU-Bio-Siegel: Die Verordnung der Europäischen Union für den ökologischen Landbau enthält Mindeststandards für Anbau und Verarbeitung, z.B. zum Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Gentechnik und zur tiergerechten Haltung mit Auslaufmöglichkeiten. Zusätzlich können Produkte das deutsche sechseckige Bio-Siegel tragen. Hier gelangen Sie zur offiziellen Seite der Europäischen Kommission.
Anbauverbände wie Bioland, Demeter, Naturland, Biokreis u.a. haben seit vielen Jahren in vielen Bereichen strengere Vorgaben als die EU-Bio-Verordnung und die bestehenden Tierwohl-Label. U. a. finden zusätzliche Tierwohlkontrollen statt. Zudem müssen die Höfe ausschließlich ökologisch bewirtschaften.
Über die folgenden Links kommen Sie zu den offiziellen Seiten der größten Bio-Anbauverbände in Rheinland-Pfalz. Auf den Webseiten erhalten Sie größtenteils auch die Adressen der Geschäfte, die die Produkte der jeweiligen Anbauverbände führen:
Deutscher Tierschutzbund „Für mehr Tierschutz“: Das zweistufige Tierschutzlabel kennzeichnet Masthüner und -schweine, Legehennen und Milchkühe. Die Einstiegsstufe (1 Stern, aktuell in RP nur bei Hühnchen und Schweinen) steht für Verbesserungen im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard, die Premiumstufe (2 Sterne, aktuell nur Schweine) beinhaltet weitere Tierschutzmaßnahmen und wird vom Tierschutzbund selbst erst als „artgerechte Haltung“ bezeichnet. Der Verbereitungsgrad ist noch begrenzt. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Deutschen Tierschutzbunds.
Vier Pfoten „Tierschutz-kontrolliert“: Mit diesem Gütesiegel wurden 2012 Standards für Rinder, Masthühner und Schweine entwickelt. Es besteht aus zwei Stufen: einer niedrigeren Einstiegsstufe (1 Stern, bislang umgesetzt bei Masthühnern) und der höheren Premiumstufe (3 Sterne, bislang keine Produkte). Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von Vier Pfoten.
Weitere Informationen:
Die Verbraucherzentrale hat die Unterschiede zwischen den Labels des Deutschen Tierschuztbunds und der Stiftung Vier Pfoten herausgearbeitet.
Die Seite www.lebensmittelklarheit.de der Verbraucherzentrale gibt weitere Informationen über die bestehenden Labels.
Tierschutz-Kennzeichnung - eine Informationsseite des aid infodienst.
Seit 2016 gibt es die "Initiative Tierwohl" - ein Bündnis der Land- und Fleischwirtschaft sowie des Lebensmitteleinzelhandels. Die Verbraucherzentrale hat sich hier kritisch mit dieser Initiative auseinandegesetzt.