Ausgezeichnete Wasserqualität fast überall
Stand Juni 2019: In diesem Sommer spricht nichts gegen einen Ausflug an einen Badesee. Fast alle Badeseen in Rheinland-Pfalz halten die aktuellen EU-Grenzwerte ein. Die meisten Seen wurden 2018 mit „ausgezeichnet“ bewertet, drei Seen mit „gut“.
Laut EU Vorgaben müssen Oberflächengewässer, an denen mit einer großen Zahl von Badenden zu rechnen ist, als EU-Badegewässer gemeldet, überwacht und bewirtschaftet werden. In Rheinland-Pfalz untersuchen die Gesundheitsämter der Landkreise und das Landesuntersuchungsamt jedes Jahr die mikrobiologische Qualität dieser Gewässer. Vor und während der Badesaison werden Proben genommen und analysiert, um Krankheitserreger auszuschließen. Die aktuellen Untersuchungen der hygienischen Wasserqualität veröffentlicht das Landesamt für Umwelt (LfU) im „Badegewässeratlas“: www.badeseen.rlp.de.
Bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen umgesetzt, wie z.B. ein befristetes Badeverbot ausgesprochen.
Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das LfU die Badegewässer auf Algenblüten. Gerade Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hier im Fokus, da sie z B. Hautreizungen oder Durchfall auslösen können.
In Rheinland-Pfalz ist kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen. Sie sind wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr, den Gefahren durch Schiffsverkehr und der zum Teil starken Strömung zum Baden nicht geeignet.
Hintergrund
Die EU-Badegewässer werden jedes Jahr vor und während der Badesaison von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesuntersuchungsamt untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z.B. ein befristetes Badeverbot erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das Landesamt für Umwelt die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Derzeit sind bereits am Seehof Erlenbach sowie an der Krombachtalsperre hohe Blaualgenaufkommen beobachtet worden. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden weiterhin vom Landesamt für Umwelt untersucht, bis keine Gesundheitsrisiken mehr bestehen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten.
Ergebnisse des EU-Badegewässerberichts 2018: http://ec.europa.eu/environment/water/water-bathing im Internet abrufbar.
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