Regional erste Wahl?
Eine Pflichtkennzeichnung der Haltungsform und der Herkunft gibt es bislang nur bei Eiern und nicht beim Fleisch. Dennoch können Sie beim Einkauf von Geflügel einiges beachten.
Direkt beim Bauernhof oder auf dem Wochenmarkt können Sie oft regionales Fleisch beziehen. Dort lassen sich in der Regel direkt die Haltungsbedingungen in Erfahrung bringen. Erhöhte Futter- und Aufzuchtkosten sowie die besonderen Maßnahmen für mehr Tierschutz machen Fleisch von Tieren, die unter besonders guten Haltungsbedingungen langsam gemästet wurden, teurer!
- Von direkt vermarktenden Landwirten werden Enten, Gänse und Puten vorwiegend ab Oktober frisch angeboten: Die Jungtiere können so bis zur Schlachtreife im Herbst heranwachsen.
- Fragen Sie beim Einkauf auf dem Bauernhof oder Wochenmarkt genau nach! Hinter Angaben wie „bäuerliche Aufzucht“ oder „tiergerechte Haltung“ etc. kann sich auch die Intensivhaltung verstecken.
Für Geflügelfleisch gibt es Begriffe zur Haltungsform, die rechtlich definiert sind, deren Angabe aber freiwillig ist: „extensive Bodenhaltung“, „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung - unbegrenzter Auslauf“. U. a. nimmt das Platzangebot für die Tiere von der extensiven Bodenhaltung zur bäuerlichen Freilandhaltung zu.
Die Haltungsbedingungen von Tieren aus ökologischer Erzeugung liegen deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard. Es gibt auch Kennzeichen für mehr Tierschutz der Privatwirtschaft und Organisationen, wie z. B. das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes (“Für mehr Tierschutz“) für Masthähnchen.
Weitere Informationen:
Geflügel aus artgerechter Haltung: Tipps für besseren Fleischeinkauf - Verbraucherzentrale
Tierschutz und Tierwohl: Infos und Einkaufstipps - Vebraucherzentrale
Das Label "Für Mehr Tierschutz" - Verbraucherzentrale
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