Der Schmetterlingsgarten
Bunte Schmetterlinge im Garten sind nicht nur ein schöner Anblick, durch ihre Blütenbestäubung sind sie auch nützlich. Wenn Sie Schmetterlinge in Ihren Garten locken möchten, pflanzen Sie am besten einheimische Futterpflanzen für Schmetterlinge und Raupen. Diese Pflanzen sind anspruchslos und gut an die natürlichen Bedingungen der Region angepasst.
Allerdings sollten Sie wissen, dass jedem Schmetterling eine Raupe vorrausgeht und dies unter Umständen Kahlfraß an der Futterpflanze bedeutet!
Ohne Raupe kein Schmetterling
Oft werden Raupen ungern gesehen, denn ihre einzige Tätigkeit ist fressen! Sie sind, je nach Schmetterlingsart, auf mehrere oder nur eine ganz bestimmte Pflanze als Nahrungsquelle spezialisiert. Nur wenn sich diese Pflanzen im Lebensraum finden, kann sich die Art vermehren. So gibt es eine Reihe Schmetterlingsraupen, die absolut nicht stören, da sie z. B. ausschließlich auf Futterpflanzen angewiesen sind, die gemeinhin als „Unkraut“ gelten.
Hat man eine Ecke mit Wildkräutern, dürfen sich hier Raupen ungestört entwickeln. Auch sind Naturgärten als Schmetterlingsgarten geeigneter als „besenreine“ Gärten.
Aktion Grün – Mehr Artenvielfalt im Land
Das Land fördert mit der „Aktion Grün“ – dem Aktionsprogramm für mehr Artenschutz – u. a. Blühflächen mit heimischen Arten in Städten und Gemeinden. Mit der Aktion Grün hat die Landesregierung im Jahr 2017 ein Förderprogramm für den Erhalt der Artenvielfalt gestartet. Insgesamt stehen neun Millionen Euro für vier Jahre zur Verfügung. Unterstützt werden Verbände und Institutionen, Kommunen, Schulen und Kindergärten, die sich mit Projekten für den Schutz der Biodiversität einsetzen. Mehr Infos unter www.aktion-gruen.de.
Weitere Informationen:
Rote Liste der Großschmetterlinge in Rheinland-Pfalz (MUEEF)
Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (BUND)
Der Weg zum Schmetterlingsgarten (Gartenakademie RP)
Insektenfreundlicher Garten (UiA Flyer März 2018)
Der vogelfreundliche Garten (UiA Flyer Maärz 2017)
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