Becher-Bonus und Mehrweg
Müll macht nicht vor Ortsgrenzen halt, daher sind Einzellösungen nicht ausreichend. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium unterstützt deshalb die Kommunen mit Rat und Tat, um vor Ort Betriebe für ein Mehrwegsystem zu gewinnen. Das Ziel hierbei ist es, ein möglichst landesweit einheitliches Mehrwegsystem zu etablieren. Dafür hatte Ministerin Ulrike Höfken bereits im Jahr 2018 einen Runden Tisch mit allen relevanten Akteuren ins Leben gerufen.
- Die Initiative „#BecherBonus“ war der erste Schritt. Seit dem Start im Mai 2019 stehen den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Rheinland- Pfalz rund 600 teilnehmende Geschäfte zur Verfügung. Dort gibt es einen Rabatt auf alle Heißgetränke, wenn der eigene Mehrwegbecher mitgebracht und befüllt wird.
- Der zweite Schritt war die Einführung der landesweiten Dachmarke „MÜLL NICHT RUM“ Mitte Oktober 2019, die alle Mehrweglösungen des Landes in einer eigens hierfür gestalteten Internetseite (www.muellnichtrum.rlp.de) vereint und Aktionen sowie Informationen im Bereich Abfallvermeidung fördern soll. „Müll nicht rum“ wurde konzipiert, um Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen und Unternehmen als Informationsplattform zu dienen. Mit wenigen Klicks ist es dann möglich, in den einzelnen Kommunen die Mehrwegangebote zu finden und dadurch Einwegverpackungen einzusparen. Die Webseite dient als eine Plattform für Information und Austausch. Sie erleichtert Bürgerinnen und Bürgern sowie interessierten Akteuren mit der Karte die Nutzung von Mehrwegsystemen. Zudem können Kommunen und Städte Ideen und Anregungen gewinnen, um weitere Projekte anzustoßen.
Weitere Pfandsysteme (Beispiele):
"BecherBonus"-Initiative des Umweltministeriums
Nächste Seite: Alternative: Unverpackt-Läden