Ohne Chemiekeule geht's auch
Der Schutz wildlebender Pflanzen- und Tierarten ist unser aller Aufgabe. Doch wie können Sie als Freizeitgärtner Arten in Ihrem eigenen Garten schützen? Ganz einfach: Indem Sie z. B. möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten, da diese auch Nützlinge beeinträchtigen können. Alternative umweltfreundliche Maßnahmen gibt es genügend.
Unsere Tipps:
- Setzen Sie auf Vielfalt und regionale Herkünfte und wählen Sie standortgerechte, heimische Pflanzenarten. Diese Pflanzen sind pflegeleichter und weniger anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge und sie bieten Lebensraum und Nahrung für heimische Insektenarten.
- Wildkräuter und Hecken aus einheimischen Gehölzen sollten anstelle von Zäunen im Garten ihren Platz finden, denn sie bieten Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung und Schutz. Ähnlich verhält es sich mit der Blumenwiese, die nicht nur bunter und artenreicher als eine gemähte Rasenfläche oder gar ein mit Steinen abgedecktes Beet ist, sondern auch ökologisch wertvoller.
- Fördern Sie die biologische Selbstregulierung, indem Sie für spezielle Tierarten die Lebensbedingungen im Garten verbessern, z. B. mit Nistkästen für Vögel oder Reisighaufen für Igel. Generell ist das Schädlings-Nützlings-Gleichgewicht in naturnahen Gärten am stabilsten.
- Setzen Sie statt auf komplett versiegelte Flächen lieber auf Gittersteine und locker gesetzte Platten mit begrünten Fugen, dann kann auch das Regenwasser versickern.
Weitere Informationen:
Gartenakademie Rheinland-Pfalz
Umweltbundesamt - Pflanzenschutzmittel
Umweltbundesamt - Pflanzenschutz im Garten
Umweltschutz im Alltag"-Flyer: Insektenfreundlicher Garten, Bienen schützen, Der vogelfreundliche Garten, Entsteint Euch - Für mehr Vielfalt im Garten