Plastikflut eindämmen
Kunststoffe sind praktisch, günstig und vielfältig form- und einsetzbar. Daher wird Plastik heutzutage in fast allen Bereichen verwendet: Von der Verpackungs- bis zur Bauindustrie, dem Fahrzeugbau bis zur Medizin, in Sport und Freizeit, Elektronik sowie Landwirtschaft. Heute werden über 300 Millionen Tonnen Kunststoffe weltweit produziert.
Somit stecken Kunststoffe in vielen Artikeln des alltäglichen Gebrauchs wie Kleider, Schuhe sowie Verpackungen für Lebensmittel.
Probleme für Mensch und und Tier entstehen vor allem dann, wenn Plastikmüll in der Umwelt landet – dieser braucht teilweise mehrere hundert Jahre um abgebaut zu werden. Laut dem Naturschutzbund verenden jedes Jahr bis zu 100.000 Meeressäuger und eine Million Meeresvögel an Plastikmüll.
Wenn es nicht gelingt, diesen Trend zu stoppen, dann schwimmen nach Ergebnissen der Ellen MacArthur Foundation 2050 mehr Kunststoffteile im Meer als Fische. Das hat Folgen: Plastik wird von Kleinstlebewesen aufgenommen, die eine wichtige Nahrungsquelle für Fische darstellen. So besteht die Gefahr, dass Mikroplastik in den weiteren Nahrungskreislauf gelangt.
Untersuchungen des Landes Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern haben auch im Rhein und all seinen Nebenflüssen Mikroplastik nachgewiesen. Somit ist es nicht nur ein Problem der Meere, sondern auch unserer Binnengewässer.
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Weitere Informationen:
Leben ohne Plastik: Antworten auf häufige Fragen - Verbraucherzentrale
Plastikmüll - Umweltbundesamt
Flyer „Littering – Müll in der Landschaft vermeiden“ - Umweltschutz im Alltag