Alternative: "Plug & Play"-Solaranlage
Wenn es nicht das Solarmodul auf dem Hausdach sein kann, bieten sich „Plug & Play“-Module an. Diese Mini-Photovoltaik-Anlagen für die Steckdose sind in verschiedenen Größen verfügbar und recht preiswert auf dem Markt zu haben. Zuhause passen sie in der Regel auf den Balkon, den Garten, die Terrasse oder ans Fenster. Als Mieter sollte man sich vor der Montage der Mini-PV-Anlage aber unbedingt die Erlaubnis des Vermieters einholen. Der selbst erzeugte Solarstrom wird über eine Einspeise-Steckdose in den eigenen Stromkreislauf eingespeist. Voraussetzung dafür ist unbedingt ein Stromzähler mit Rücklaufsperre. Können Stromeinspeisungen in das öffentliche Netz nicht sicher ausgeschlossen werden, ist die Mini-PV-Anlage zusätzlich beim zuständigen Netzbetreiber anzumelden.
Mit einer solchen Mini-PV-Anlage können Sie jährlich mehrere hundert kWh an Solarstrom erzeugen. Derartige Module sind jedoch nicht dafür geeignet, Einnahmen aus der EEG-Einspeisevergütung zu generieren, da die technischen Anforderungen des EEG an die Einspeisung nicht erfüllt werden. Auf der Stromrechnung machen sich Mini-PV-Anlagen durch die Eigenstromnutzung am Ende aber durchaus bemerkbar. Mögliche Strompreiserhöhungen fallen so deutlich weniger ins Gewicht.
Weitere Informationen:
"Stecker-Solar": Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose (Verbraucherzentrale NRW)
Mini-Photovoltaik-Anlagen einfach in die Steckdose? (Verbraucherzentrale Bremen)
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