Winterquartiere für Igel
Ab Anfang November und bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad sind Igel auf der Suche nach Winterquartieren. Damit können Sie den kleinen Säugern in Ihrem Garten beim Überwintern helfen:
- Mit einem Laubhaufen aus Laubresten und Blättern lassen sich mit wenig Aufwand den kleinen Tieren ein gemütliches Plätzchen schaffen. Auch ein Reisighaufen eignet sich als Quartier. Achten Sie darauf, dass ein Bereich des Haufens vor Durchnässung und Zugluft geschützt ist, z. B. durch Einarbeitung eines breiten Brettes auf zwei großen Steinen. Wichtig: Sobald der „Haufen“ bewohnt ist, dürfen Sie ihn nicht mehr umsetzen. Ihren Winterschlaf halten die Tiere meist von Mitte November bis in den April hinein.
- Igelhäuser können Sie aus Holz, Ziegelsteinen oder Karton leicht selbst bauen, die ins geschützte Gartenhaus kommen. Befüllen Sie es innen mit etwas Stroh oder Laub und stellen sie es auf Zeitungen oder Holz. Es sollte geschlossen sein und eine kleine Öffnung als Ein- und Ausgang haben (10 x 10 cm). Alternativen gibt es auch im Handel zu kaufen.
- Igel und auch andere Tiere profitieren von regelmäßig befüllten Vogeltränken oder Gartenteichen.
- Wichtig ist, dass die Igel draußen bleiben und nicht mit ins Haus genommen werden. Nur mutterlose, unselbständige Jungtiere, verletzte und kranke Igel, sowie Tiere, die bei Frost angetroffen werden, dürfen in menschliche Obhut. Bitte informieren Sie sich bei Igelstationen oder Tierärzten.
Weitere Informationen:
Pflege- und Auffangstationen in Rheinland-Pfalz - Nabu Rheinland-Pfalz
Tipps für den Umgang mit Igeln - Nabu Rheinland-Pfalz
Naturnahe Gärten sind der beste Igelschutz - Nabu
Nächste Seite: Vögel und Schmetterlinge