Wildbienen und Marienkäfer
Wildbienen bzw. Solitärbienen (ohne Staat) überwintern als Biene oder als Bienenpuppe im Kokon. Sie suchen sich vor allem hohle Pflanzenstängel und hohle Äste, manche überwintern auch im Boden. Insektennisthilfen, Trockenmauern, Kräuterspiralen oder Steinhaufen können geeigneten Schutz bieten.
- Tipp: Lassen Sie Bodenstellen offen und belassen Sie Altholz, Pflanzenstängel und andere oberirdische Hohlräume im Garten. Da die Bienen im Frühjahr schlüpfen, sollten Sie Stauden und vorjährige Gehölzteile erst im Mai zurückschneiden und Wiesen am besten abschnittsweise erst ab Juni mähen.
- Hummeln: Lediglich die neuen Königinnen aus der aktuellen Brutgeneration überleben den Herbst. Sie verpaaren sich noch und überwintern starr und gut versteckt in Ritzen, Totholz, Laub oder im Boden. Daher sollten diese Strukturen im Garten verbleiben. Frühblüher aus Blumenzwiebeln oder Weidenkätzchen bieten sich als erste Futterquelle im zeitigen Frühjahr für Hummeln nach der Winterpause an.
Marienkäfer verbringen den Winter schlafend an gut geschützten Orten wie Hohlräumen, Mauerritzen und Dachsparren. Auch im Garten können Marienkäfer überwintern, z. B. tief in Laubhaufen oder sie sitzen hinter loser Rinde oder in Gartenhäuschen.
- Tipp: Wenn Sie schlafende Marienkäfer im eigenen Haus antreffen, lassen Sie sie bis zum Frühjahr am Fundort. Durch den Transport in wärmere Räume würden sie zu schnell ihre Energiereserven verbrauchen und sterben. Sie verschwinden von selbst.
Weitere Informationen:
Hausgäste auf Zeit - Winterliche Entdeckungen in Keller und Dachstuhl - Nabu
Marienkäfer am Fenster – Glücksbringer in der Wohnung - BUND
Rote Listen in Rheinland-Pfalz (u.a. Laufkäfer, Bockkäfer) - Landesamt für Umwelt