Winterquartiere schaffen
Der Winter naht und viele Tiere begeben sich in Winterschlaf oder Winterruhe und schützen sich so vor Kälte und Nahrungsmangel. Doch nicht alle Tiere können sich gut vor der Kälte schützen.
Wenn Sie einen Garten haben, sollten Sie beim Wintereinbruch auch an die kleinen Gartenbewohner denken und ihnen einen schützenden Platz bieten. Einen akkurat getrimmten Rasen oder eine kurz geschnittene Hecke braucht es dafür nicht – im Gegenteil: Igel, Wildbienen und Schmetterlinge lieben einen nicht allzu sehr gepflegten Garten mit Wildwuchs, vielen Blättern und Ästen, Hohlräumen in Baumstämmen und abgestorbenes Pflanzenmaterial. Auch Sie haben direkten Nutzen: als natürliche Bestäuber und Fressfeinde vieler Schädlinge zu den für uns nützlichen Arten gehören. Mit vielen Naturelementen wie Hecke, Teich, Obstbaum, Steinmauer, Wiese oder Komposthaufen locken Sie sie in Ihren Garten.
Zum Schutz der Tiere verzichten Sie bitte auf:
- Laubsauger, da sie auch Tiere einsaugen können.
- Laubbläser, denn sie können den Boden schädigen. Dies führt zu einer Verschlechterung der Nährstoffversorgung der Erde und der Boden trocknet schneller aus. Dadurch verlieren Würmer, Kleinsäuger und Insekten ihre Nahrung.
- Mineraldünger und chemische Bekämpfungsmittel, sie beeinträchtigen auch die kleinen Gartentiere.
Transportieren Sie das störende Laub lieber in eine ruhige Ecke des Gartens und schaffen Sie dort mit Holz und Zweigen ein Winterquartier für Tiere.
Weitere Informationen:
Nützlinge im Garten - Umweltbundesamt
Bodenschutz im Alltag - Umweltbundesamt
Welche Tiere überwintern wo? - Nabu
So kommen die Tiere im Garten durch den Winter - Mein schöner Garten
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