Pressemitteilungen
Hier finden Sie die letzten Presse-Ankündigungen der Umwelttipps durch das Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten.
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Höfken: Mit der „Aktion Grün“ und einem breiten gesellschaftlichen Aktionsbündnis wollen wir das Insektensterben aufhalten
„60 Prozent aller Wild-Bienenarten und 65 Prozent der Schmetterlinge sind gefährdet – auch der Zitronenfalter und das Tagpfauenauge werden immer seltener. Gerade die Studie zum Insektensterben hat im vergangenen Jahr einen dramatischen Rückgang der Biomasse von Insekten belegt“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der Veranstaltung „Aktion Grün: Insektensterben stoppen“ in Mainz. „80 Prozent unserer Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen – sie garantieren dadurch unsere Lebensgrundlage. Die Nahrungsmittelproduktion von Obst und Gemüse könnte einbrechen oder einen erheblichen Preisanstieg erfahren, wenn nicht mehr ausreichend Insekten für die Bestäubung sorgen. In China werden Blühten bereits von Menschen per Hand bestäubt. Soweit dürfen wir es zum Schutz unserer Existenz und der Umwelt nicht kommen lassen“, erklärte Höfken. Denn Rheinland-Pfalz sei als Land mit einem hohen Anteil an Obst- und Weinbau besonders auf die Bestäubung angewiesen und somit von einem weiteren Insektenrückgang in hohem Maße betroffen, so die Ministerin.
Aktion Grün: Unsere Antwort auf das Artensterben
„In Rheinland-Pfalz haben wir bereits mit der „Aktion Grün“ die Weichen zum Handeln gestellt. Gemeinsam mit Partnern aus Naturschutz und Landwirtschaft, Gesellschaft und Kommunen sowie Verbänden haben wir ein Aktionsbündnis für mehr Artenvielfalt und Biotopschutz geschlossen. Mit der ,Aktion Grün‘ wollen wir das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten und unsere Naturräume, also Wiesen, Wälder und Gewässer, schützen. Dabei nehmen wir vor allem Insekten in den Fokus: Denn alleine rund 70 Prozent aller Tierarten sind Insekten, Amphibien oder Reptilien“, erläuterte Höfken. Gleichzeitig dienen Insekten Vögeln oder Säugetieren auch als wertvolle Nahrungsgrundlage. Die „Aktion Grün“ besteht aus neun Programmteilen: vom Moorschutz über Artenschutzkonzepte, Biotopvernetzung und Grünlandschutz bis zum Erhalt von Kulturpflanzen sowie der Umsetzung von Umweltbildungsmaßnahmen. Mit dem Programmteil „Rheinland-Pfalz blüht“ fördert das Umweltministerium das Anlegen von artenreich bepflanzten Blühstreifen. Auch die Bäuerinnen und Bauern im Land werden finanziell dabei unterstützt, landwirtschaftliche Flächen mit Blühstreifen zu umsäumen. Denn Blühstreifen bieten insbesondere Schmetterlingen oder Bienen einen wichtigen Lebensraum.
Mit dem Ökolandbau Bodenfruchtbarkeit erhalten und Bodenleben fördern
Auch der Ökolandbau leiste durch den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel wie Herbizide einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Insekten im Land, führte Höfken an. Durch vielfältige Fruchtfolgen werde beim Ökolandbau außerdem die Bodenfruchtbarkeit erhalten und das Bodenleben gefördert. Höfken unterstreicht: „Rund Zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche – etwa 70.000 Hektar – werden in Rheinland-Pfalz bereits ökologisch bewirtschaftet. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber 2010. Mit der Förderung des Ökolandbaus und dem Ziel des Ausbaus auf 20 Prozent der Fläche, leisten wir einen weiteren Beitrag zum Schutz der Insekten. Somit ist auch der Öko-Aktionsplan eng mit der ,Aktion Grün‘ verknüpft.“
Programm „Leuchten für den Klimaschutz“ ist auch Insektenschutz
Auch mit dem Förderprogramm für Kommunen „Leuchten für den Klimaschutz“ setzt das Umweltministerium aktiv auf den Insektenschutz. Denn eine LED-Straßenbeleuchtung spart nicht nur Kosten und Energie sondern auch unnötiges Licht. „Der Vorteil: Durch die geringen Streuverluste ziehen LED-Leuchten bis zu 83 Prozent weniger Insekten an“, sagte die Umweltministerin. Experten schätzen, dass in Deutschland bei einer dreimonatigen Flugperiode durch weißes Straßenlicht etwa 91 Milliarden Insekten getötet werden.
Zum Hintergrund der „Aktion Grün“:
Mit der Biodiversitätsstrategie hat sich Rheinland-Pfalz klare Ziele gesetzt und Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt formuliert. Diese werden nun mit dem Landesprogramm „Aktion Grün“ umgesetzt. Gemeinsam mit Partnern aus Naturschutz und Landwirtschaft, Gesellschaft und Kommunen sowie Verbänden wurde ein Aktionsbündnis für mehr Artenvielfalt und Biotopschutz geschlossen. Im Mittelpunkt stehen dabei Projekte und Aktivitäten in den Bereichen Artenschutz und Moorrenaturierung, der Biotopvernetzung und Grünlandextensivierung, der Schaffung von Nahrungs- und Bruthabitaten, dem Erhalt alter Sorten und Rassen, der Umweltbildung, dem Natur erleben und der Förderung des Ehrenamtes. Weitere Informationen zu den neun Programmteilen der „Aktion Grün“ sind online abrufbar unter: https://mueef.rlp.de/de/themen/naturschutz/aktion-gruen/
Weitere Informationen:
Der Flyer „Aktion Grün: Insektensterben stoppen“ informiert darüber, welche Aktivitäten Land, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger zum Schutz von Insekten durchführen. Der Flyer ist online abrufbar unter: http://s.rlp.de/FlyerInsektensterbenstoppen
Der Umwelttipp im März zum Thema „Insektenfreundlicher Garten“ gibt Tipps und Anregungen für die Bepflanzung insektenfreundlicher Gärten. Der Flyer und weite Informationen sind online abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Rheinland-Pfalz isst besser: Gesund essen – auch zwischendurch
Eine ausgewogene und vollwertige Ernährung sowie Bewegung, aber auch Entspannung tragen zur körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und zum seelischen Wohlbefinden bei. Gemeinsam bilden sie die Grundlage der Gesundheitsprävention. Und Gesundheit ist bekanntlich für viele Menschen das höchste Gut.
Es ist erschreckend, dass ungefähr ein Drittel der jährlichen Kosten im Gesundheitssystem durch ernährungsbedingte Krankheiten wie Übergewicht, Gicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht werden. „Gerade in unserer Gesellschaft, in der sehr viele Menschen ihre Mahlzeiten außer Haus einnehmen, sei es in der Kita, in der Schule, im Job oder in sonstigen Einrichtungen, kommt der Auswahl einer bedarfsgerechten und praxistauglichen Pausenverpflegung eine ganz besondere Bedeutung zu“, so Ernährungsministerin Ulrike Höfken.
Mit der Ernährungsinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ will das Land Kindern und Jugendlichen einen gesunden Start ins Kita und Schulleben ermöglichen. So können beispielsweise Kitas und Schulen, die sich mit einem guten Frühstück bzw. mit einer guten Pausenverpflegung ein besonderes Profil geben möchten, jährlich am „Qualifizierungsprozess für die Kita- und Schulverpflegung“ der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Rheinland-Pfalz teilnehmen. Die Ernährungsberaterinnen der Dienstleistungszentren Ländlicher Raum begleiten mit ihrer fachlichen Kompetenz die Einrichtungen auf dem Weg dorthin. Doch auch jeder ist für eine gesunde Zwischenmahlzeit gefordert, sei es als Elternteil für die Kinder oder für sich selbst im Arbeitsalltag.
„Daneben entscheiden wir mit dem was und wie wir essen auch darüber, wie sehr wir Ressourcen, wie etwa Boden, Energie und Wasser, verbrauchen oder schützen“, so Höfken über die Tragweite einer nachhaltigen Ernährungsweise.
Beispielsweise lässt sich bei der Außer-Haus-Verpflegung Müll leicht vermeiden, z. B. durch die Verwendung von Mehrweg-Behälter für den Pausen-Snack. Auch saisonale und Bioprodukte aus der Region tragen zu einer besseren Umweltbilanz bei.
Wie ein gesunder Snack in der Praxis aussehen kann, verrät der Umwelttipp „Gesund essen – auch zwischendurch“ aus der Reihe des Landesprogramms „Umweltschutz im Alltag“. Den Flyer und weitere Informationen sind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Umwelttipp des Monats informiert über nachhaltige Weihnachtsbäume – Weitere Forstämter im Land bieten FSC-Öko-Weihnachtsbäume an
Der Trend zum Weihnachtsbaum hält an. Auch in diesem Jahr werden nach Schätzungen etwa 1,4 Million Weihnachtsbäume in den rheinland-pfälzischen Weihnachtszimmern stehen, wovon rund 80% der Bäume aus speziellen landwirtschaftlichen Plantagen aus dem In-und Ausland kommen. Hier schmälern jedoch lange Transportwege und ein hoher Düngemittel- und Pestizideinsatz schnell die Öko-Bilanz“, so Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Umwelttipps „Der nachhaltige Weihnachtsbaum“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“.
Ein Baum aus der Region spare dagegen den Transport und damit auch den CO2-Ausstoß ein. „Viele Forstämter in Rheinland-Pfalz bieten zur Weihnachtszeit Bäume an, die aus der Region stammen. Die angebotenen Weihnachtsbäume sind frisch und die Wege kurz. Positiv schlägt auch zu Buche, dass die Erlöse aus dem Weihnachtsbaumverkauf fast eins zu eins in die Waldpflege reinvestiert werden,“ so Höfken: „Ein echtes Highlight zum Weihnachtsfest sind insbesondere unsere FSC-Öko-Weihnachtsbäume, die wir letztes Jahr als erstes Bundesland auf den Markt gebracht haben.“
Das unabhängige FSC-Zertifizierungssystem bescheinige, dass die Bäume ohne Mineraldünger und ohne den Einsatz chemischer Unkraut- und Insektenbekämpfungsmittel groß geworden sind. „Ein solcher Baum eignet sich somit auch für Kinderhände und kann mit ruhigem Gewissen ins Weihnachtszimmer gestellt werden“, so Höfken. Neben den Forstämtern Trier, Soonwald und Kaiserslautern wurde auch bei den Forstämtern Rheinhessen und Donnersberg durch ein Vor-Ort-Audit und eine Laboranalyse bestätigt, dass ihre Weihnachtsbaumkulturen den FSC-Standard erfüllen.
Landesforsten Rheinland-Pfalz habe mit der Entwicklung eines speziellen FSC- Zertifikats für Weihnachtsbaumkulturen im Jahr 2016 eine bundesweite Vorreiterrolle übernommen und bereits Nachahmer in anderen Bundesländern gefunden. Der FSC-Öko-Weihnachtsbaum aus dem Wald ergänze das Angebot von Weihnachtsbäumen aus landwirtschaftlichen Plantagen, die nach den im landwirtschaftlichen Bereich gültigen Öko-Standards wie Bioland oder Naturland bewirtschaftet werden, so Höfken.
Der Flyer „Der nachhaltige Weihnachtsbaum“ mit weiteren Informationen zum Themasind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de .
Die Verkaufstermine der rheinland-pfälzischen Forstämter finden Sie unter www.wald-rlp.de
Umwelttipp des Monats: Lebensmittel – Zu schade für die Tonne
Jahr für Jahr landen in Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von circa 25 Milliarden Euro im Müll. Davon sind laut einer Untersuchung der Universität Stuttgart rund 53 kg Lebensmittelabfälle vermeidbar, was einem Wert von jährlich 235 Euro pro Person entspricht.
„Für einen 4-Personen-Haushalt kommen so in einem Jahr schnell 1.000 Euro zusammen, von denen ein großer Teil mit einfachen Maßnahmen vermeidbar wäre. Denn neben Erzeugern, Verarbeitern und dem Handel kann auch jeder Einzelne etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun. Sei es mit einer guten Speisen- und Einkaufsplanung oder der richtigen Lagerung. Das spart Geld und vermeidet Abfall,“ erklärte Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Umwelttipps „Lebensmittel – Zu schade für die Tonne“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer enthält Tipps und Informationen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung.
Viele unserer Lebensmittel seien auf den ersten Blick sehr billig und überall locken Sonderangebote. Das verleite uns dazu mehr einzukaufen als wir brauchen. Wer dagegen wisse, woher ein Lebensmittel stammt, wie es angebaut und erzeugt wird, gehe meist mit Lebensmitteln bewusster um und bringt ihnen eine höhere Wertschätzung entgegen, so Höfken: „Landwirtschaftliche Hofläden und Wochenmärkte bieten gute Gelegenheiten, den Kontakt zum Ursprung der Produkte zu finden. Aber auch in Bioläden und gut sortierten Supermärkten lassen sich qualitativ hochwertige Lebensmittel finden – „weniger“ ist oft mehr. Das Wissen über Lebensmittel, Hauswirtschaft und Kochen schafft zudem die Möglichkeit, Zeit und Geld einzusparen und trotzdem frisches und gutes Essen auf den Teller zu bringen.“
Mit der Kampagne „Rheinland-Pfalz isst besser“ werbe die Landesregierung für gesunde Ernährung. „Wir möchten den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Bedeutung der Lebensmittel wieder nahe bringen und für die Verwendung regionaler und biologisch erzeugter Produkte werben. Die Initiative gibt es seit 2013 und umfasst mittlerweile mehr als 20 Projekte, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Zum Beispiel das Modul für Schulen „Was ist unser Essen wert?“, das Schülerinnen und Schüler für die Wertigkeit von Nahrungsprodukten sensibilisiert,“ so Ulrike Höfken. Diese gehe Hand in Hand mit der Bundesinitiative www.lebensmittelwertschaetzen.de, bei der Rheinland-Pfalz mit vier Projekten vertreten ist, wie der Dialogreihe „Lebensmittel mehr wertschätzen – Lebensmittelverluste verringern“, dem Kochbus, dem Schulprojekt „Ernährung nachhaltig gestalten - Was ist uns unser Essen wert?“ und der Verbraucherbildung der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz.
Den aktuellen Flyer „Lebensmittel – Zu schade für die Tonne“ und weitere Informationen zum Thema: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Mehr über die Landesinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“: www.rheinland-pfalz-isst-besser.de
Höfken: Mit energieeffizienter LED-Beleuchtung ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen
„Elektrisches Licht steht für Leben und Fortschritt. Es ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Schattenseite: Lichtverschmutzung. Denn gerade nachts wird oftmals zu viel und unnötiges Licht produziert. Mögliche Folgen: Der Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen kann sich verschieben, Pflanzen werden in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst und an unseren Straßenlaternen enden pro Nacht etwa 1 Milliarde Insekten“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Umwelttipps zum Thema Lichtverschmutzung.
Leuchten für den Klimaschutz
Ob Kommunen, Unternehmen oder Privatleute: Jeder könne etwas gegen „überflüssiges“ Licht tun und so ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen, erklärte Höfken. So leuchten LED-Lampen zum Beispiel zielgerichteter, sparsamer und effizienter als Kugel- oder Bodenleuchten, die nicht benötigtes Licht großflächig abstrahlen. „Ein weiterer Vorteil von LED-Lampen: Sie ziehen bis zu 83 Prozent weniger Insekten an und leisten somit einen Beitrag zum Artenschutz“, so die Umweltministerin. Nicht zuletzt daher unterstütze das Umweltministerium mit dem Programm „Leuchten für den Klimaschutz“ die Umstellung der kommunalen Straßenbeleuchtung auf effiziente LED-Lampen.
Natürliche Dunkelheit bringt Sterne zum Leuchten
In Deutschland gibt es nur noch wenige Gebiete, die Sterne erstrahlen lassen. In großen Städten sucht man die Milchstraße hingegen oftmals vergeblich. Sogenannte Sternenparks schützen daher geeignete Gebiete vor Lichtverschmutzung und zeichnen diese gleichzeitig aus. „Mit umweltverträglicher und bedarfsorientierter Beleuchtung wird in diesen Regionen die natürliche Landschaft erhalten und der nächtliche Lebensraum geschützt. Sternenparks dienen so als Rückzugsräume für die Natur und für die Menschen“, führte die Ministerin an. Außerdem liefere ein Sternenpark auch neue Impulse für den Tourismus, die Umweltbildung und den Naturschutz. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gehöre zu den Gebieten, in denen noch natürliche Dunkelheit besteht. Zu diesem Ergebnis kam eine Studierendengruppe der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Universität bemüht sich daher zusammen mit dem Bezirksverband – Träger des Biosphärenreservates – den Kommunen und Landesforsten um die Anerkennung der Region als „Dark Sky Park“.
Mehr Informationen über Sternenparks sowie Tipps für eine umweltfreundliche Beleuchtung enthält der aktuelle Flyer „Lichtverschmutzung“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer und weitere Informationen sind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Höfken: In Zukunft müssen wir zum Schutz der Umwelt und Gesundheit schadstofffrei fahren
„Die Diskussion um den Diesel und die Luftverschmutzung in Städten zeigt: Wir müssen in Zukunft emissionsfrei fahren – zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken. Jedes Jahr setze der Verkehr in Rheinland-Pfalz etwa 25 Prozent der CO2-Emissionen frei – hinzukommen Stickoxide und Feinstäube. Laut dem Max-Plank-Institut für Chemie starben im Jahr 2015 in Deutschland etwa 7.000 Menschen durch Verkehrsabgase – doppelt so viele wie bei Verkehrsunfällen in 2014.
„Wir brauchen daher eine Verkehrswende und müssen alternative Antriebe in den Fokus rücken“, erklärte Höfken. Dazu gehören Maßnahmen, die den Nahverkehr in Stadt und Region oder eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadtgestaltung fördern. Ebenso eröffnen moderne Antriebstechnologien, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge, neue Chancen für eine klimafreundliche Zukunft. „Mit unserem aktuellen Flyer ,Elektromobilität‘ aus der Reihe ,Umweltschutz im Alltag‘ zeigen wir die zahlreichen Fördermöglichkeiten und Vorteile im Hinblick auf die Luftreinhaltung und den Klimaschutz auf, die Elektrofahrzeuge mit sich bringen“, führte die Ministerin an.
In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit rund 300 öffentlich zugänglichen Ladepunkten und mittlerweile mehr als 1.500 rein batterie-elektrische und etwa 8.000 Hybrid-Fahrzeuge. Die Landesregierung will die Potenziale der Elektromobilität in Rheinland-Pfalz weiter nutzen und hat dieses Ziel in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben. Denn die Vorteile elektrischer Antriebe gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren sind erheblich: So ist ihre CO2-Bilanz schon beim jetzigen Energiemix gut und verbessert sich mit steigendem Anteil der Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse. Ein weiteres großes Plus ist die deutlich bessere Energieausnutzung. Der maximale Wirkungsgrad von Ottomotoren liegt zwischen 35 und 45 Prozent, der von Elektromotoren dagegen bei 90 bis 95 Prozent.
„Die vom Land laufenden und geplanten Aktivitäten werden dazu beitragen, die Funktionalität und Zukunftschancen von alternativen Antrieben zu verbessern und mehr Fahrzeughalter zum Umstieg auf schadstoffarme bzw. schadstofffreie Antriebe zu motivieren“, sagte Höfken. Interessierte Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger können durch die „Lotsenstelle für alternative Antriebe“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz Information und Beratung erhalten.
Das Verbraucherschutz- und Umweltministerium laden am 18. September außerdem Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung „Diesel-Debatte – Luftreinhaltung und Verbraucherrechte“ in Mainz ein. Auf dem Programm stehen die Entwicklungen der Diesel-Debatte im Hinblick auf die Verbraucherrechte sowie die Luftqualität in Städten. Weitere Informationen zu den Vortragsthemen und Referenten sind im angehängten Programm-Flyer abrufbar.
Der aktuelle Umwelttipp „Elektromobilität“ weist auf viele Aspekte rund um das Thema hin. Der Flyer sowie weitere Informationen sind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Über die wichtigsten Fragen und Antworten zur Elektromobilität und Umwelt informiert ein weiterer Flyer des Umweltministeriums: mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Themen/Energie_und_Strahlenschutz/Flyer_FAQ_Elektromobilitaet_31.08.2017_5.pdf
Umwelttipp im August: Bienen schützen
80 Prozent der einheimischen Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten, wie Bienen, angewiesen. Aktuelle Studien belegen: Bienen leisten für den Menschen weltweit kostenlose wirtschaftliche Leistungen im Wert von rund 60 Milliarden Dollar. „Das ist eine enorme Leistung der zahlreichen Wildbienenarten und ein Grund unter vielen, warum Bienen geschützt werden müssen – auch zur Sicherung unserer Lebensgrundlage“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute in Mainz. In Deutschland gibt es rund 560 Bienenarten. Eine davon ist die bekannte Honigbiene. Die vielen anderen Wildbienen, wie etwa zahlreiche Hummelarten, sind häufig eher unbekannt. „Bienen sind heute in zunehmendem Maße gefährdet: Umweltgifte, die Industrialisierung der Landwirtschaft, fehlende Rückzugsorte in unserer zerschnittenen Landschaft oder eingeschleppt Schädlinge bedrohen viele Wildbienenarten“, so Höfken.
Bereits kleine Maßnahmen können dabei unterstützen, das Bienensterben zu stoppen. Mit der richtigen Pflanzenauswahl ist zum Beispiel auch auf dem Balkon genug Platz für bienenfreundliche Nahrung. Die Auswahl an heimischen Pflanzen, wie etwa Sonnenblumen, Glockenblumen oder Salbei, ist groß. In dicht besiedelten Regionen kann auch durch „Urban Gardening“ oder dem Anlegen von Blühstreifen eine wichtige Nahrungsgrundlage für Bienen geschaffen werden. Über den Programmteil „Rheinland-Pfalz blüht“ der Aktion Grün fördert das Umweltministerium zum Beispiel die artenreiche Bepflanzung von öffentlichen Grünflächen. Erste Aussaattermine, wie in einem Weinberg bei Ingelheim oder im Mainzer Volkspark, haben in den letzten Wochen gemeinsam mit Verbandsvertretern und weiteren Partnern stattgefunden. Außerdem führt die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz seit 2013 das Projekt „Aktion Bien“ durch, um Schülerinnen und Schüler unter anderem für die Bedeutung von Bienen für unsere Nahrungsgrundlage zu sensibilisieren. Und auch die Gartenakademie Rheinland-Pfalz gibt bienenfreundliche Gartentipps.
Welche bienenfreundlichen Pflanzen es gibt und was jeder zum Schutz der Bienen beitragen kann, verrät der Umwelttipp „Bienen schützen“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer und weitere Informationen sind abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Umwelttipp im Juli: Natur hautnah – Campen im Wald
Zum Beginn der Sommer-Urlaubszeit sind viele Menschen auf der Suche nach spannenden Ausflugszielen vor der eigenen Haustür. Denn es muss nicht immer die kostspielige und weniger umweltfreundliche Fernreise mit dem Flugzeug sein, um außergewöhnliche Abenteuer zu erleben. Warum nicht eine oder mehrere Nächte in der Wildnis der rheinland-pfälzischen Wälder verbringen? „Im Pfälzerwald und im Soonwald wartet ein ganz besonderes Highlight auf die Besucher: In sogenannten Trekkingcamps ist das Zelten dort mitten im Wald erlaubt. Eine gute Möglichkeit, die Natur rund um die Uhr und in unmittelbarer Nähe zu erleben“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute. Auf den drei Camps im Soonwald und den 13 Camps im Pfälzerwald ist jeder willkommen, der die Natur zu schätzen weiß. Wanderrouten verbinden die Camps miteinander, so dass man problemlos jede Nacht in einem anderen Camp übernachten kann. Frei nach dem Motto: „Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren und nimm nichts mit außer deinen Eindrücken" wurden die Camps naturnah konzipiert. Nur mit sechs Lagerplätzen, einer Feuerstelle – bei Waldbrandgefahr nicht nutzbar – und einer Toilette ausgestattet, bieten sie alles für ein kleines Abenteuer. Die Camps sind nur zu Fuß erreichbar und können bei Voranmeldung gegen eine kleine Gebühr genutzt werden. Sie werden im Soonwald vom Trägerverein Naturpark Soonwald-Nahe betrieben, im Pfälzerwald vom Verein Südliche Weinstraße. Und auch für größere Gruppen gibt es speziell ausgewiesene Plätze im Wald, die über die Forstämter gebucht werden können.
Der Umwelttipp im Juli „Natur hautnah – Campen im Wald“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“ möchte Lust auf einen Besuch der Trekkingcamps in der Natur machen. Außerdem gibt der Flyer wertvolle Tipps für die Packliste und enthält Informationen über die Anmeldemodalitäten. Der Flyer und weitere Informationen sind online abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Entsteint Euch – Für mehr Vielfalt im Garten
„Die Hälfte der Brutvogelarten im Land sind gefährdet“, sagte Umweltministerin heute zur Veröffentlichung des Umwelttipps im Juni unter dem Motto „Für mehr Vielfalt im Garten“. Gerade auch Privatgärten böten Vögeln wichtige Nahrungsquellen, Brut- und Unterschlupfmöglichkeiten, so Höfken. Seit Jahren lässt sich in privaten Vorgärten jedoch der „Trend“ zu sogenannten Stein-Gärten – „Beete“ mit Schotter- und Kiesabdeckung – beobachten. „Die Bedeutung der Pflanzen und der Artenvielfalt gehen so weiter zurück. Bienen, Insekten und Vögel finden dort keine Nahrung mehr“, erklärte die Umweltministerin.
Das Gute: Ein bunter Garten bereitet nicht grundsätzlich mehr Aufwand. Mit pflegeleichten Staudenmischungen und heimischen, robusten Pflanzen bleibt die Arbeit überschaubar. „Die Botschaft an alle Gartenliebhaber lautet daher: ,Entsteint Euch‘. Denn Stauden, Sträucher, Bäume, Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen schaffen einen Artenreichtum für Menschen und Insekten“, führte die Ministerin an. Hier setzt auch das neue Landesprogramm „Aktion Grün“ an, das mit dem Teilprojekt „Rheinland-Pfalz blüht“ neue Nahrungs- und Bruthabitate für Bienen, Vögel und Schmetterlinge in Kommunen schafft.
Mit welchen einfachen Tricks ein buntes Gartenparadies geschaffen werden kann, verrät der Umwelttipp des Monats Juni „Entsteint Euch! – Für mehr Vielfalt im Garten“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer und weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Weitere Informationen zum Landesprogramm „Aktion Grün“ sind abrufbar unter: https://mueef.rlp.de/de/themen/naturschutz/aktion-gruen/
Umwelttipp im Mai
Umweltfreundlich in die Grillsaison starten
Der Frühling ist da, die Tage werden länger: Mit der warmen Jahreszeit beginnt auch die Grillsaison. Ob im eigenen Garten, auf dem Balkon oder auf der Wiese im Park – gegrilltes Essen wird geschätzt. „Das Grillen macht ein Essen im Freundes- und Familienkreis oftmals zu einem gemeinsamen Erlebnis“, sagte Umwelt- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Umwelttipps im Mai zum Thema „Nachhaltig grillen“. Das Gute: Grillen ist eine der kalorien- und fettärmsten Garmethoden. Und schon mit einfachen Tipps lassen sich beim Grillerlebnis Klima und Gesundheit schonen. „Die Auswahl des Grillguts ist zum Beispiel entscheidender für die Umwelt als die Art des Grillens mit Holzkohle, Elektro- oder Gasgrill“, erklärte Höfken. So würden laut einer Studie des TÜV Rheinland nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen beim Grillen durch das Grillgut verursacht. Daher gilt auch beim Grillen: Wer mehr frisches Gemüse – möglichst regional und saisonal – auf den Grill legt, tut der Umwelt und der eigenen Gesundheit etwas Gutes.
Generell gilt: Die Schadstoffentwicklung bei Gas- oder Elektrogrills ist geringer als beim Grillen mit Holzkohle. Soll es Grillkohle sein, bestätigt zum Beispiel das Siegel des Forest Stewardship Council (FSC), dass das Produkt nicht aus Tropenholz sondern aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Weitere nachhaltige Grill-Tipps: Zusammenklappbare Mitnehmgrills sowie Teller und Besteck von zuhause bieten umweltfreundliche Alternativen zu Einweggrills und -geschirr.
Mit welchen zusätzlichen Tipps, Umwelt und Gesundheit beim Grillen geschont werden können, verrät der Umwelttipp des Monats Mai „Nachhaltig grillen“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer und weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Themenwoche: Tierschutz mit dem Einkaufskorb
Höfken: Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln ist große Chance für Tierschutz und artgerechte Tierhaltung
79 Prozent der Bevölkerung in Deutschland wünschen sich ein staatliches Tierwohllabel und 88 Prozent der Befragten würden mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn diese aus Haltungen mit höheren Tierwohl-Standards stammen, ergab der Ernährungsreport 2017 des Bundes. „Für viele Verbraucher und Verbraucherinnen spielt der Tierschutz beim Einkauf eine wichtige Rolle. Nur fehlt leider die Transparenz, wie viel Tierschutz überhaupt im eingekauften Lebensmittel steckt“, so Ernährungsministerin Ulrike Höfken und Waltraud Fesser, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Startschuss der Themenwoche „Tierschutz mit dem Einkaufskorb“ war ein gemeinsamer Aktionsstand des Ernährungsministeriums und der Verbraucherzentrale beim Mainzer Markt. „Mit einer transparenten und verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung auf Eiprodukten und Fleisch kann eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen. Für unsere Landwirtschaft ist es eine Frage der Wettbewerbsgerechtigkeit. Für unsere Tiere eine große Chance für mehr Tierschutz. Für Verbraucher ist sie eine wichtige Grundlage, sich beim Einkauf für mehr Tierschutz entscheiden zu können“, so Höfken.
Die verpflichtende Kennzeichnung von Frischeiern (0-3) sei ein Paradebeispiel, wie Informationen über die Tierhaltungsform und Herkunft dafür gesorgt haben, dass Frischeier aus tierquälerischer Käfighaltung aus den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels verschwunden sind, so Höfken. „Ich setze mich dafür ein, dass diese Kennzeichnung auch für verarbeitete eihaltige Produkte, wie gekochte Ostereier oder Eiernudeln eingeführt wird. Zudem benötigen wir eine Tierhaltungskennzeichnung für Fleisch und Fleischprodukte nach dem Vorbild der Eierkennzeichnung. Diese sollte für die Tierhalter einfach umzusetzen sein und den Verbrauchern eine klare Orientierung geben. „Ich setze mich für eine vertrauenswürdige, transparente, bundesweit einheitliche und verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung ein“, erklärte Höfken.
„Solange es keine gesetzlichen Regelungen gibt, sind die Hersteller gefordert, der Verbrauchererwartung nachzukommen und freiwillig zu kennzeichnen, aus welcher Haltung die verwendeten Eier stammen“, so Waltraud Fesser von der Verbraucherzentrale. „Nur so haben Verbraucherinnen und Verbraucher eine tierschutzgerechte Wahl beim Einkauf.“
Mehrere hundert Interessierte informierten sich am Aktionsstand über die bestehenden Kennzeichnungssysteme von Eiprodukten und Frischfleisch. Ernährungsministerin Höfken und Lebensmittel-Experten diskutierten mit den Passanten. „Auch hier am Mainzer Markt bestätigt es sich: Die Menschen in Rheinland-Pfalz möchten mehr Transparenz beim Einkauf von tierischen Lebensmitteln. Dafür werde ich mich auf Bundesebene einsetzen“, so die Ernährungsministerin.
Mit der Themenwoche „Tierschutz mit dem Einkaufskorb“ weist Ernährungsministerin Ulrike Höfken auf die erforderliche Kennzeichnung bei tierischen Lebensmitteln hin. „In dieser Woche diskutieren wir die Möglichkeiten und die Umsetzung guter Kennzeichnungssysteme für Eiprodukte und Fleisch mit Produzenten, Verarbeitern, Handel und Verbrauchern“, so Höfken. Vom 1. bis 6. April 2017 besucht die Ernährungsministerin verschiedene Betriebe, die bereits Erfahrungen mit Kennzeichnungssystemen haben. Dabei sind jeweils ein Nudelhersteller, Bio-Großhändler, Wildfleisch-Anbieter, Bio-Betrieb, Mastschweinehalter und ein Keks-Produzent.
Der Umwelttipp des Monats April „Umweltschutz im Alltag“ befasst sich ebenfalls mit den Tierschutzkennzeichnungen: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Weitere Infos zur Themenwoche „Tierschutz mit dem Einkaufskorb“ finden Sie unter: http://s.rlp.de/Tierschutz
Umwelttipp im März – Vogelfreundlicher Garten: Vögeln ganzjährig einen Lebensraum schaffen
118 Brutvögel sind in Deutschland laut der aktuellen Roten Liste gefährdet – 29 Arten davon sogar vom Aussterben bedroht. Somit sind rund 45 Prozent aller heimischen Brutvogelarten betroffen, darunter auch der Kiebitz oder der Wiesenpieper. „Vögel sind ein wesentlicher Teil unserer heimischen Natur und Tierwelt. Doch ihr Lebensraum ist vielerorts gefährdet. Nicht immer finden sie in unserer zerschnittenen und dicht besiedelten Landschaft ausreichend Nahrung oder geeignete Brutplätze. Auch die Intensivierung der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden können ein Grund dafür sein“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Umwelttipps im März „Der vogelfreundliche Garten“.
Bei den heimischen Gärten führt der gegenwärtige Trend zum „Stein-Garten“. Der Nachteil: Dieser bietet Vögeln oftmals zu wenige Nahrungsquellen und geringere Brut- sowie Unterschlupfmöglichkeiten. Um den Vögeln ganzjährig einen Lebensraum zu schaffen, kann der eigene Garten abwechslungsreich gestaltet werden: Heimische Obstbäume, zum Beispiel Hecken aus Brombeere, oder Stauden- und Wildkräuterbeete bieten Vögeln Schutz und eine wichtige Nahrungsgrundlage. Alte Bäume oder Nistkästen können außerdem als Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter dienen. Der Vorteil eines vogelfreundlichen Gartens: Die Pflege muss nicht aufwendiger oder kostspieliger sein als bei herkömmlichen Gärten. Im Gegenteil: Nicht jedes „Unkraut“ und Herbstlaub muss vollständig entfernt werden, sondern kann Vögeln im Laufe des Jahres noch Schutz bieten.
Wie ein Garten mit einfachen Mitteln vogelfreundlich gestaltet werden kann, zeigt der aktuelle Umwelttipp des Monats März aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer enthält unter anderem Informationen über vogelfreundliche Gartenpflanzen oder Tipps zum richtigen Aufstellen von Nistkästen. Der Flyer ist im Internet abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Umwelttipp im Februar: Umweltfreundlicher Tapetenwechsel mit schadstoffarmen Farben und Lacken
Die deutschen Haushalte mögen es bunt: „Rund 1,5 Millionen Tonnen Lacke und Farben wurden im letzten Jahr in Deutschland verarbeitet“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Flyers „Umweltfreundlich renovieren“. Einen großen Anteil der Farben und Lacke haben Heimwerker verstrichen. „Wer anstelle eines Frühjahrsputzes an einen Tapetenwechsel denkt, sollte dabei auch den Umweltschutz und die eigene Gesundheit berücksichtigen“, so Höfken. Denn nicht alles was Räume und Möbel farbenfroh erstrahlen lässt, ist schadstofffrei und umweltfreundlich. Zum Beispiel können Farben und Lacke Lösungsmittel und Weichmacher enthalten und Lasuren mit allergieauslösenden Konservierungsstoffen belastet sein.
Das große Angebot kann die Auswahl geeigneter Produkte erschweren. Licht ins Dunkel bringen unter anderem Kennzeichnungen von emissionsarmen und schadstoffarmen Produkten. Das Label „Der Blaue Engel“ bietet beispielsweise eine gute Orientierung: Dieses zeichnet gesundheits- und umweltschonende Materialien auch im Bereich der Bau- und Renovierungsstoffe aus. Auch das „EU Ecolabel“ bietet Hilfestellung bei der Suche nach schadstoffarmen Produkten. Und wer bereits beim Tapezieren Umwelt und Geldbeutel schonen will, kann auf Raufasertapeten mit einem Recyclinganteil von mindestens 80 Prozent zurückgreifen. „Diese sind aus Altpapier hergestellt und umweltfreundlicher im Hinblick auf den Ressourcen-, Wasser- und Energieverbrauch“, sagte die Umweltministerin.
Aber nicht nur bei der Anwendung, sondern auch bei der Entsorgung sind einige Hinweise zu beachten und gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Gerade flüssige Reste von Farben, Lacken oder Verdünnern dürfen nicht einfach im Hausmüll oder über die Kanalisation entsorgt werden. Die darin enthaltenen Chemikalien können Gewässer gefährden oder Abflussrohre verstopfen. Deshalb müssen sie bei den kommunalen Schadstoffsammelstellen abgegeben werden.
Der Umwelttipp des Monats Februar „Umweltfreundlich renovieren“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“ gibt diese und weitere einfache Tipps zum Thema. Der Flyer ist im Internet abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Umwelttipp im Januar: Richtig heizen und Geld sparen
Winterzeit ist Heizungszeit: Bei nass-kaltem Wetter wird zuhause eine schön warme und behagliche Raumtemperatur bevorzugt. Es wird viel geheizt – in einigen Haushalten durch schlecht eingestellte Heizungssysteme zu viel. „Allein in Rheinland-Pfalz entfallen auf Heizung und Warmwassererzeugung im Gebäudebestand rund 40 Prozent des Energieverbrauchs und ein Drittel der CO2-Emissionen“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Umwelttipps „Richtig heizen und Geld sparen“. Um die Haushaltskasse zu entlasten, lohnt sich ein Blick auf die Heizungsanlage. Dabei sollte nicht nur der Heizkessel unter die Lupe genommen werden. Vielmehr muss das Gesamtsystem betrachtet werden, wie zum Beispiel die Regelung sowie die Thermostatventile an den Heizkörpern.
In Rheinland-Pfalz bieten die Verbraucherzentrale und die Energieagentur verschiedene Beratungsangebote zum Thema an. Zum Beispiel liefert der kostengünstige Heiz-Check der Verbraucherzentrale eine unabhängige Bewertung der Heizanlage und konkrete Empfehlungen, wie sich das System auch ohne große Investitionen optimieren lässt. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz zeichnet mit ihrer Honorierung „H.ausgezeichnet“ energiesparende Häuser im ganzen Land aus.
Oftmals helfen schon kleine Änderungen im Heizverhalten: So sollte zum Aufheizen ein Thermostat nicht auf die höchste Stufe eingestellt werden. Besser: gewünschte Temperatur einstellen, zum Beispiel auf 20 °C oder Stufe 3. Wird die Temperatur in einem Raum von 24 °C auf 20 °C gesenkt, können gut 20 Prozent der Heizkosten eingespart werden.
Diese und weitere einfache Tipps enthält der Umwelttipp des Monats „Richtig heizen und Geld sparen“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Der Flyer mit weiteren Informationen zum Thema ist online abrufbar unter www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Umwelttipp im Dezember: Online-Shopping - Was hat das Klima davon?
Online-Shopping bedeutet für viele Menschen ein Komfort- und Zeitgewinn – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Über 50 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland kaufen mittlerweile online ein. Das ist nicht verwunderlich – Online-Shopping funktioniert schnell und einfach: Ein paar Klicks im Internet und schon ist die Ware bestellt. Gerade zur Weihnachtszeit haben Internetbestellungen Hochkonjunktur. Die Kehrseite des Online-Shoppings: „Online-Shopping verursacht auch klimaschädliche Treibhausgase. Denn fast die Hälfte aller Bestellungen wird wieder zurückgeschickt“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Flyers „Online-Shopping – Was hat das Klima davon?“. Außerdem belaste das Verpackungsmaterial sowohl die Ressourcen als auch die Umwelt.
Das Gute: Schon die Umsetzung von einfachen Tipps zum umweltfreundlichen Online-Shopping kann die Klimabelastung verringern. Schuhe sind zum Beispiel ein klassisches Produkt, das vor dem Kauf gerne anprobiert wird. Hier kann der Gang zum Schuhgeschäft Retouren vermeiden. Ebenso sollten Express-Lieferungen möglichst eine Ausnahme bleiben. Denn bei schnellen Lieferservices sind die Lieferfahrzeuge aufgrund der Zeitknappheit oftmals nicht vollständig ausgelastet.
Gerade bei heimischen Produkten kann es jedoch sinnvoll sein, auf den Online-Kauf zu setzen. Ein im Internet erworbenes Walnussöl aus heimischen Nüssen hat im Vergleich zu einem im Supermarkt angebotenem Nussöl aus Kalifornien insgesamt kürzere Wege zurückgelegt. Auch regionale Dachmarken wie Kräuterwind, SooNahe, Ebbes von Hei! oder EIFEL bieten die Gelegenheit zum Kauf regionaler Produkte.
Ein Tipp zur Weihnachtszeit: Der Waldbesitzerverband Rheinland-Pfalz vergibt das Herkunftszeichen „Weihnachtsbäume aus Rheinland-Pfalz“. Unter dem Label werden ausschließlich rheinland-pfälzische Bäume vermarktet, die somit nur kurze Transportwege hinter sich haben. Seit Dezember können Kundinnen und Kunden bei den Forstämtern Kaiserslautern, Trier und Soonwald die ersten Öko-Weihnachtsbäume – zertifiziert nach FSC® – aus heimischen Wäldern erwerben. „Das FSC®-Siegel bestätigt eine umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung der Wälder“, so Höfken.
Umwelttipp im November: Müll in der Landschaft vermeiden
An Straßenrändern, im Wald und im Park: An vielen öffentlichen Orten ist weggeworfener Müll anzutreffen. „In Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2014 pro Einwohner allein 1,12 kg unzulässig abgelagerter Abfall eingesammelt worden“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Veröffentlichung des Umwelttipps des Monats zum Thema „Littering“. Der Begriff „Littering“ steht für das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum.
Rund 2,6 Millionen Euro kostet die Kommunen das Einsammeln und Entsorgen von achtlos entsorgtem Müll jährlich. „Dabei gibt es bereits viele Maßnahmen, um Müll zu vermeiden und somit Umwelt und Natur zu schützen“, so Höfken. Sei es der Mehrwegbecher anstatt des Einwegbechers beim Kaffee trinken oder die Stofftasche anstelle der Plastiktüte beim Einkaufen. Viele Kommunen organisieren außerdem sogenannte „Dreck-Weg-Tage“, an denen sich Bürgerinnen und Bürger in einer gemeinsamen Aktion an der Beseitigung von Müll in ihrer Gemeinde beteiligen können.
Insbesondere „To-go“-Verpackungsabfälle machen über die Hälfte des unzulässig abgelagerten Mülls in Deutschland aus. Bürgerinnen und Bürger verbrauchen bundesweit im Schnitt stündlich 320.000 Einwegbecher. Inzwischen gibt es Initiativen, die diese Becherflut eindämmen wollen. So bieten einige Cafés bei selbst mitgebrachten Mehrwegbechern Getränke für einen geringeren Verkaufspreis an. Die Verringerung von Plastiktüten oder das Vermeiden von überflüssigen Verpackungen sind weitere beispielhafte Maßnahmen, die Ressourcen schonen und die Umwelt schützen. „Denn gerade Plastik benötigt sehr viel Zeit, bis es sich im Laufe von mehreren Hundert Jahren in kleinere Kunststoffteile zersetzt. So braucht eine Plastikflasche schätzungsweise 450 Jahre bis sie abgebaut ist“, sagte die Umweltministerin.
Passend zum Umwelttipp des Monats findet vom 19. bis 27. November 2016 die Europäische Woche der Abfallvermeidung unter dem Motto „Verpackungsabfälle vermeiden!" statt.
Umwelttipp im Oktober: Upcycling – aus Alt wird Neu
„Upcycling ist ein Trend und die kreative Aufwertung von Abfall. Aus alter Kleidung, ausgedienten Fahrradschläuchen oder leeren Verpackungen entstehen hochwertigere Produkte wie neue Kleidungsstücke, Möbel, Taschen oder Schmuck“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute zum aktuellen Umwelttipp des Monats.
Upcycling spare nicht nur Ressourcen, sondern verringere auch die Luft- und Wasserverschmutzung und sei nachhaltiger als ein energieaufwändiger Recyclingprozess, so Höfken. „Im privaten Haushalt fällt tagtäglich Müll an: Allein 2014 haben öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger 2,1 Millionen Tonnen Abfälle aus privaten Haushalten in Rheinland-Pfalz entsorgt“, sagte Höfken. Statistisch gesehen erzeugt somit jeder Bürger 519 kg Haushaltsabfall pro Jahr. „Hier setzt Upcycling an: Viele Sachen, die wir einfach so wegwerfen, sind zu schade für den Müll“, so die Ministerin.
Es gebe inzwischen Textilfirmen, die aus Plastikabfällen und Altkleidern neue Modeartikel herstellen, erläuterte Höfken. Aus kaputten Jeanshosen oder Kapuzenshirts lasse sich zum Beispiel eine coole Laptop- Tasche herstellen. Inzwischen gebe es immer mehr Geschäfte und Designer, die solche Unikate anbieten. Gefragt seien ein wenig Kreativität und Geschick. Ideen und Anregungen liefert der aktuelle Umwelttipp „Upcycling – aus alt wird neu“ aus der Reihe „Umweltschutz im Alltag“. Dieser erscheint passend zu der „Internationalen-Repair-Café-Woche“, die vom 17. bis 23. Oktober stattfinden wird. Außerdem können Interessierte auf zahlreichen Webseiten und Blogs im Internet sowie in „Repair Cafés“ Inspirationen und Anleitungen für neue Produkte aus ihren Abfallmaterialien finden. Inzwischen bieten sogar Volkshochschulen entsprechende Upcycling-Kurse an.
„Viele mussten dies durch die Starkregenereignisse in den letzten Wochen ganz konkret erleben. Jede und jeder kann jedoch dazu beitragen, das Klima zu schonen und Energie einzusparen.“ Das zeigt der neue Umwelttipp „Stromsparen im Haushalt“.
Schon mit geringen Veränderungen im Alltag, können Verbraucherinnen und Verbraucher mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Neben dem Kauf von energieeffizienten Geräten und dem Einsatz von energiesparenden Leuchten, kann auch ein verminderter Standby-Verbrauch Energiekosten verringern. Wer HiFi-Anlagen, Fernseher, aber auch Küchen- und Akkugeräte bei Nichtgebrauch vom Stromnetz trennt, spart ebenfalls Energie und damit Geld. Ein Tipp ist es daher, den Stecker zu ziehen oder eine abschaltbare Steckdosenleiste zu benutzen.
Oftmals verstecken sich im eigenen Hausrat auch Stromfresser, denen man den hohen Energieverbrauch im Leerlauf nicht ansieht: Zum Beispiel Kaffeevollautomaten, die im Standby-Modus rund um die Uhr heißes Wasser vorhalten und dadurch kontinuierlich Strom ziehen. Mit Strommessgeräten, die unter anderem von den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Reinland-Pfalz verliehen werden, sind Verbraucherinnen und Verbraucher den Stromfressern im Haushalt schnell auf der Spur.
Der aktuelle Monatstipp aus der Reihe Umweltschutz im Alltag erscheint passend zur Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie, die jedes Jahr im September von der Landesenergieagentur organisiert wird.
Umwelttipp im August: Kosmetika sicher nutzen
Sommerzeit ist für viele Menschen Urlaubszeit. Doch trotz der erholsamen Tage ist Vorsicht bei starker Sonneneinstrahlung geboten. Daher ist der richtige Sonnenschutz wichtig. Gerade empfindliche Kinderhaut muss vor intensiver Sonneneinstrahlung gut geschützt werden – am besten mit Kleidung, Mütze und einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Aber auch für Erwachsene gilt: Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs. Der Umwelttipp für die Urlaubszeit August „Kosmetika sicher nutzen“ beantwortet daher Fragen rund um Sonnenschutzmittel. Der Flyer aus der Reihe des Landesprogrammes „Umweltschutz im Alltag“ informiert zu Überwachung, Kennzeichnung und Vorgaben dieser und anderer Kosmetikprodukte.
Neben dem Schutz durch Kleidung können auch Kosmetika dazu beitragen, vor Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, zu schützen. Kosmetika können jedoch auch Risiken für Mensch und Umwelt bergen. Gegen die UV-Strahlung wirken mineralische und chemische Sonnenschutzfilter. Als mineralische UV-Filter werden oft sehr kleine, sogenannte nanoskalige Teilchen eingesetzt. Wissenschaftliche Bewertungen sehen ein Risiko, wenn diese Nanoteilchen in die Lunge gelangen. Sie dürfen daher nicht in Sonnensprays verwendet werden. Für andere Nanomaterialien sind die Risiken für Mensch und Umwelt noch nicht ausreichend erforscht und abschließend bewertet. Beim Waschen oder Duschen können diese Teilchen zudem direkt in Umwelt und Gewässer gelangen. Verbraucher können auf dem Produkt erkennen, ob Nanoteilchen verwendet wurden. Die Hersteller müssen einem Inhaltsstoff die ergänzende Kennzeichnung (Nano) hinzufügen, wenn dieser aus nanoskaligen Teilchen besteht.
Im Zusammenhang mit den chemischen Filtern werden mögliche hormonähnliche Wirkungen diskutiert. Ein chemischer UV-Filter wurde vor diesem Hintergrund nicht mehr zugelassen. Die Deklaration aller Inhaltsstoffe ist vorgeschrieben. Insbesondere Allergiker sollten sie beachten, um die für sie unverträglichen Inhaltsstoffe zu meiden.
Seit 2013 gilt eine neue europäische Kosmetikverordnung. Für jedes Kosmetikum müssen umfangreiche Bewertungen der Sicherheit vorgelegt werden. Darüber hinaus unterliegen sie der amtlichen Kontrolle. In Rheinland-Pfalz untersucht das Landesuntersuchungsamtes (LUA) rund 350 kosmetische Mittel jährlich.